18. Juli 2025

Rezension - Charlotte Richter - Hidden Lies - Mein Geheimnis kann dich töten

 

Autor: Charlotte Richter

Titel: Hidden Lies – Mein Geheimnis kann dich töten

Verlag: Arena

Format: gebundene Ausgabe

Seitenanzahl: 448

Preis: 18,00 €

Reihe: Einzelband

Beendet am: 12.01.2025

Genre: Dystopie

 

 

 

Inhalt:
 
Fast unmöglich. Denn mithilfe ihrer Familie gelingt es Kara, sich als gesund auszugeben, und nach Hause zurückzukehren. Ein Medikament hält die Infektion, die noch immer in ihr lauert, in Schach. Doch die Medizin wird bald aufgebraucht sein und dann wird Kara wieder zum aggressiven Monster werden. Ihr unaussprechliches Geheimnis lastet schwer auf ihrer Seele. Nur wenn sie mit Adrian zusammen ist, gelingt es ihr, die Vergangenheit kurz zu vergessen. Doch obwohl sie sich immer mehr zu ihm hingezogen fühlt, darf sie sich ihm niemals anvertrauen. Weil Adrian fast seine gesamte Familie durch den Ausbruch von Morbus Shade verloren hat, ist er wild entschlossen, alle Infizierten zu bekämpfen. Und das ist noch nicht die ganze Wahrheit. Denn Kara hat etwas getan, das sie selbst sich niemals verzeihen wird - und das ihre Liebe für immer zerstören würde.

 

 

 

Meinung:
 
Einmal angefangen, kann man dieses Buch nicht aus den Händen legen. Die Dystopie hat mich im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen.
Dies ist mein erstes Buch der Autorin und wird definitive nicht das letzte gewesen sein!
Die Geschichte wird aus der Sicht der Hauptprotagonistin Erzählt und am Ende mancher Kapitel gib es sogar die Gedankengänge anderer aufkommenden Protagonisten (was ich jedes Mal wundervoll fand). Kara ist ein siebzehnjähriges Mädchen, dass gerade ihre Behandlung wegen Morbus Shade hinter sich hat. Sie kommt aus der Quarantäne zurück zu ihren Eltern. Sie muss jede Woche ein Medikament gegen dieses Virus erhalten, damit es sich weiterhin im Ruhezustand befindet. Und unter keinen Umständen darf irgendwer erfahren, dass sie erkrankt ist. Das wird aber immer schwieriger, denn sie begegnet Adrian. Adrian, der ihre komplette Welt aus den Angeln heben wird.
Kara hat mir sehr gut gefallen, auch wenn sie noch so Jung ist, bemerkt man das beim Lesen eher weniger. Das was sie durchgemacht hat, hat sie stark gemacht. Aber Kara wäre nicht Kara, wenn sie sich nie selbst Vorwürfe machen würde. Sie ist sehr nachdenklich und denkt immer zu aller erst an andere. Zu Adrian habe ich eine sehr zwiegespaltene Meinung. Einerseits ist er wundervoll und dann wieder “ein totaler Arsch”. Das Gute überwiegt teilweise. Was ich hiermit aber nicht meine: Adrian ist definitiv kein “Bad Boy”, sondern nimmt meistens die vorgefertigte Meinung der Allgemeinheit an. Ich glaube bis heute, er versucht eigentlich irgendwie nur das Richtige zu tun. Aber das Richtige tun, wird manchmal am härtesten bestraft.
Ein besonderes Augenmerk der Geschichte ist der Umgang mit der Krankheit und deren erkrankten Personen. Es ist leider nicht wirklich erschreckend, wie Menschen reagieren, denn so etwas erleben wir Häufig. Egal ob Rational oder Irrational. Die Kranken werden ausgegrenzt, vereprügelt und noch viele viel schlimmere Sachen werden mit ihnen angestellt. Klar Denken? Fehlanzeige! Vielleicht sollten wir uns hier einfach mal alle an die Nase fassen und überlegen, was wir in so einer Situation tun sollten. Das Buch regt zum Nachdenken an.
Generell scheint Charlotte Richter viele Parallelen zu der realen Welt zu schaffen. Es geht vorrangig um Ausgrenzung, Diskriminierung, aber auch Manipulation. Und was dies mit Menschen – sowohl Betroffenen – als auch Gesunden – anstellen kann.
Die Spannung wird dadurch konstant aufrechterhalten und ist seit dem Anfang auf einem ganz hohen Niveau!
Für mich war dieses Buch aufgrund der vielen Parallelen zu unserer aktuellen Situation definitiv ein Jahreshighlight, das ganz viel Wahrheit enthält.
Das Ende ist etwas anders, als ich erwartet hätte, dennoch gut.
Das Cover passt perfekt zum Inhalt und gefällt mir, der Farbschnitt der Bücherbüchse ist in wundervoller Harmonie zum Cover gestaltet.

 

 

 

Fazit: 
 

 

Bewertung: 5/5

 

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