15. November 2024

Rezension - Olivia Dade - The stories we write


Autor: Olivia Dade

Titel: The stories we write

Verlag: Rowohlt

Format: Taschenbuch

Seitenanzahl: 496

Preis: 14,00 €

Reihe: Trilogie, Band 1

Beendet am: 20.01.2024

Genre: Roman

 

 

 

Inhalt:
 
April Whittier ist ein Hardcore-Gods-of-the-Gates-Fan, schreibt Fan-Fiction und kreiert eigene Kostüme. Bisher hat sie das niemandem erzählt, aber sie will sich nicht mehr verstecken. Und so postet sie ein Foto von sich in einem Kostüm auf Twitter. Nur leider hagelt es bösartige Kommentare wegen ihrer Plus-Size-Figur.
Dann geschieht das Unglaubliche. Marcus Caster-Rupp schaltet sich ein, verteidigt sie und lädt sie auf ein Date ein. Und ihr Date hat ungeahnte Folgen …

 

 

 

Meinung:
 
Das Erste was man zu diesem Buch findet, sind Aussagen, wie: „(…) hinreißend komisch“. Also das Buch war alles, aber nicht komisch. Ich kann mich an keine Stelle im Buch erinnern, die annährend amüsant war.
Also ihr merkt, so ganz zufrieden bin ich mit diesem Buch nicht.
Beide Hauptprotagonisten sind über 30 Jahre alt, leider kam mir vor allem April teilweise vor wie ein pubertärer Teenager. Verhalten wie eine erwachsene Frau? Fehlanzeige. Ich spiele hier vor allem auf eine bestimmte Szene in dem Buch an, unzwar geht es um das Thema Fitnessstudio. Ihre Reaktion darauf war nicht nur unverständlich, sondern auch völlig übertrieben. Leider ist das nicht die Einzige ihrer Art.
Um eines hier aber klarzustellen, grundsätzlich habe ich absolut nichts gegen Protagonisten, die nicht dem „normalen“ Schönheitsideal entsprechen und oder etwas mehr auf den Hüften haben. Ich finde es nämlich absolut gut, dass hier nicht alle Figuren verallgemeinert werden und durch besondere Merkmale auffallen. Das sollte es meiner Meinung nach auch gerne öfter geben und ist auch ein Thema, das ich durchaus gut finde. Es reicht auch eine kurze Bezeichnung, einige Gefühlsregungen dazu. Hier wurde man allerdings in gefühlt jedem Satz daran erinnert, dass April DICK ist. Ein bisschen weniger Erwähnung des ganzen wäre hier angebracht gewesen. Denn ich habe es ja kapiert!
April hat mir als Protagonistin eher weniger gefallen, anfangs mochte ich sie noch sehr gerne, doch dann wurde es kurios. April ist ziemlich eingefahren und denkt immerzu in Klischees. Und das obwohl sie von anderen viel Akzeptanz und Anerkennung erwartet. Sie kam auch sehr Ich-Bezogen herüber. Vielleicht auch wegen ihrer zahlreichen schlechten Launen. Was ich zum Beispiel gar nicht verstanden habe und mich auch nachhaltig verwirrt hat, war die Stelle, als Markus und April bei ihren Eltern waren und sie Klartext gesprochen hat. Da ist mir jegliches Verständnis für ihre Figur abhandengekommen.
Markus hingegen ist ein sympathischer Charakter, der mir durchweg sehr gut gefallen hat, nur wurde er doch recht blass dargestellt.
Am Ende fast jeden Kapitels gab es entweder eine Szene aus einem Film oder eine Fanfiction. Das hätte sicherlich ganz Nett sein können. Mich haben diese Fanfictions völlig aus dem Lesefluss gerissen, da ich mit dem eigentlichen Geschehen kein Zusammenhang sehen konnte. Es kann natürlich auch sein, dass für mich Fanfictions einfach nichts ist.
Auch gibt es sehr sehr viele explizite Szenen. Alles schön und gut aber manchmal ist weniger mehr.
Ich hätte dieses Buch gerne gemocht. Der Anfang des Buches war ja auch sehr vielversprechend.


Fazit: 
 
Leider ein Fehlgriff.

 

Bewertung: 2/5

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