21. Januar 2025

Rezension - Jay Lahinch - Nach dir nur Erinnerung

 

Autor: Jay Lahinch

Titel: Nach dir nur Erinnerung

Verlag: Bookapi

Format: Taschenbuch

Seitenanzahl: 576

Preis: 15,99 €

Reihe: Einzelband

Beendet am: 18.11.2024

Genre: Romance

 

 

 

Inhalt:
 
Liebe oder Leben – wie würdest du dich entscheiden?

Luna und Lennon sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich. Doch als ihr bester Freund viel zu jung bei einem Unfall stirbt, ist für sie nichts mehr von Bedeutung. Nach diesem traumatischen Erlebnis hört sie auf zu sprechen und verzweifelt beinahe an diesem schweren Verlust. Doch auf magische Weise ist es ihr möglich, Lennon noch einmal zu sehen. Während sie allmählich erkennt, dass sie ihn in Wahrheit geliebt hat, verliert sie immer mehr den Bezug zur Realität. Eine schwerwiegende Entscheidung steht ihr bevor, denn sie kann auf Dauer nur auf einer der beiden Seiten bleiben. Und dann ist da Kris, der ihr zeigt, dass sie in ihrer Hilflosigkeit nicht allein ist und das Leben trotz Schmerz und Trauer lebenswert ist. Wird sie Lennon jemals loslassen und die Stille damit durchbrechen können?

 

 

 

Meinung:
 
Vor dem Lesen sollte euch bewusst sein, dass hier das Thema Trauerbewältigung großgeschrieben wird. Es kann also sein, dass es zum aktuellen Zeitpunkt nicht für jedermann gedacht ist. Vor einem Jahr hätte ich es selbst noch nicht lesen wollen oder können.
Der Schreibstil von Jay Lahinch ist wundervoll flüssig und einfühlsam.
Luna trauert um ihren besten Freund. Sie trauert so sehr, dass sie nicht weiß wie es weiter gehen soll. Seit dem Unglück spricht sie nicht mehr. Ihre ganz eigene Art zu trauern oder vielleicht doch ein Hilferuf? Dadurch das Luna nicht spricht, lernen wir sie auf eine ganz außergewöhnliche Art und Weise kennen. Irgendwie ist da gleich von Anfang an eine engere Bindung. Ja sie mag viel wiederholen, aber sie ist so zerrissen von Lennons tot, dass auch wir als Leser gar nicht anders können. Ich habe mit Luna mitgelitten. Und habe gehofft, dass sie wieder auf den richtigen Weg kommt. Natürlich wird das Lesen recht eintönig, wenn sich die Hauptprotagonistin nicht mit anderen unterhält, aber das war für mich überhaupt nicht störend. Ich glaube eher es gehört viel dazu eine stumme Protagonistin ihren inneren Monolog sprechen zu lassen. Als Luna dann in der Klinik eingewiesen wird, gab es ganz wundervolle Momente. Sie lernt Kris kennen und er scheint sie ohne Probleme ohne Worte zu verstehen. Kris ist die zweite Stimme im Buch und ich war teilweise froh, von Lunas Gedanken ein wenig abstand nehmen zu können und durchatmen zu können. Das klingt gerade ziemlich schlecht, soll aber bitte nicht so rüberkommen. Nach der ganzen Trauer, ist man mal froh wieder etwas … normaleres zu lesen.
Kirs habe ich schon im ersten Moment geliebt, wo er Luna mit aus dem Raum herausführt. Es gibt einfach Menschen, die sind zu gut für diese Welt. Jedenfalls hat man hier den perfekten Gegenpart gefunden.
Die Idee mit der Schaukel – jeder der dass Buch gelesen hat, weiß ganz genau was ich meine – war eine wirklich wundervolle Idee. Diese Momente habe ich im Buch geliebt und war gleichzeitig sehr traurig.
Was mich an dem Buch gestört hat, ist der Buchsatz: hier wirke alles sehr gequetscht, da das geschriebene nahezu den kompletten Platz vom Buch einnahm und kein Rand existierte. Gut darüber kann man sich streiten, mich hat es jedenfalls erstmal abgeschreckt und beim Lesen etwas verwirrt.
Der Farbschnitt ist besonders schön, denn hier wird explizit auf den Inhalt eingegangen und es sind Monde und eine Schaukel abgebildet.

 

 

 

Fazit: 
 

 

Bewertung: 4/5

 

 

 

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