Autor: Amy Harmon
Titel: Die Stille vor dem Tod
Verlag: LYX
Format: E-Book
Seitenanzahl: 284
Preis: 9,99 €
Reihe: Laws of Love, Band 2
Benndet am: 05.06.2024
Genre: Roman
Inhalt:
"Ein
Lied kann man nicht sehen. Man spürt es, man hört es, man bewegt sich dazu.
Wenn du bei mir bist, habe ich das Gefühl, mit einem David zusammen zu sein,
von dem sonst niemand etwas ahnt. Das ist das David-Lied, das niemand außer mir
hören kann."
Nichts an
Millie ist gewöhnlich - das weiß Tagg in dem Moment, als er sie zum ersten Mal
in seiner Bar erblickt. Wenn die blinde junge Frau tanzt, sieht sie aus wie ein
Engel, und als die beiden ins Gespräch kommen, ist es, als könne sie direkt in
seine Seele "blicken". Bislang hat sich Tagg stets nur im Ring
lebendig gefühlt. Mit Millie ist auf einmal alles neu und aufregend.
Überwältigend und schön. Doch dann steht Tagg plötzlich vor einer Entscheidung,
die nicht nur sein, sondern auch Millies Leben für immer zerstören könnte.
Meinung:
Dass mich Band eins nun wirklich nicht umhauen konnte, ist
kein Geheimnis. Ich war drauf und dran die Reihe nach diesem Anfang
abzubrechen. Dennoch konnte ich mich aufraffen, zumindest in den zweiten Band
hineinzulesen. Und tatsächlich habe ich dieses Buch bis zum Ende gelesen. Also
kann ich eines sagen, der zweite Band der „Laws of Love“ Reihe ist definitiv
besser als sein Vorgänger. Dazu muss man aber auch sagen, dass wir hier zwei
andere Hauptprotagonisten haben. Mit Moses konnte ich ja wirklich gar nichts
anfangen. Ja auch er bekommt hier eine Stimme, aber es war so ganz anders.
Der Schreibstil von Amy Harmon hat mich anfangs etwas
verwirrt zurückgelassen, er wird dann aber mit der zeit lockerer und leichter.
Die Hauptprotagonisten bekommen wie schon vorher angekündigt ihre Stimme und es
geht inhaltlich weiter im Geschehen.
Wir erfahren tatsächlich das meiste aus Moses Sicht, zu
mindestens in den Zwischensequenzen. In den Hauptsequenzen werden
eingesprochene Kassetten von Tagg wiedergegeben. Natürlich war ich am Anfang
nicht begeistert, dass Moses in den Zwischensequenzen zu uns spricht, auch bin
ich etwas traurig, dass es nicht Millie geworden ist. Aber anders als erwartet,
kam ich mit Moses hier weitaus besser zurecht. Die Idee mit den eingesprochenen
Kassetten finde ich im Grunde auch nicht schlecht, hat mich am Anfang aber
stark verwirrt. Vorrangig geht es also um die Geschichte von Millie und Tagg.
Es geht über ihr Kennenlernen und wie alles seinen Anfang nahm.
Millie hat mir am besten gefallen. Gerne hätte ich auch in
ihre Erzählerperspektive gewechselt, das bleibt uns hier aber leider nicht
gegönnt. Millie nimmt nämlich alles anders wahr als die anderen – sie ist
blind. Und genau ihre Weise die Welt zu sehen hätte mich wirklich sehr
interessiert. Zudem ist Millie die erwachsenste von allen und geht
selbstbewusst durchs Leben. Diesen Charakterzug habe ich sehr an ihr geliebt.
Von Tagg erfahren wir auch eine ganze Menge und im Gegensatz
zu Millie hatte er bereits seinen Auftritt im ersten Band. Aber auch hier
konnte ich mich nicht so recht in ihn hineinversetzten. Generell sind die
Emotionen dieses Buches von Tagg nie so richtig bei mir angekommen. Und die
Geschichte des Kennenlernens wirkt oft sehr blass.
Was am Ende dazu führt was Tagg getan hat, konnte leider
auch keine Gefühle in mir regen. Auch wenn mir Millie sehr gefallen hat, hat es
diesem Buch leider an Tiefe gefehlt. Aber: es ist um weiten Besser als sein
Vorgänger.
Das Cover ist wirklich schön und ein echter hin Gucker.
Fazit:
Der zweite Band der „Laws of Love“ Trilogie ist
definitiv besser als sein Vorgänger, konnte mich aber leider noch nicht
vollends von sich überzeugen. Ich hoffe, dass mich der letzte Band der Reihe
umhauen kann.
Bewertung: 3/5
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen