19. Januar 2024

Rezension - Janna Ruth - Memories of Summer - Wer bist du ohne Vergangenheit?

 

Autor: Janna Ruth

Titel: Memories of Summer

Verlag: Moon Notes

Format: Taschenbuch

Seitenanzahl: 304

Preis: 15,00 €

Reihe: Einzelband

Gelesen am: 02.09.2023

Genre: Future Fiction

 

 

 

Inhalt:
 
Mika spendet regelmäßig seine Erinnerungen im NEURO-Institut. Denn was ist schon dabei? Man verdient eine Menge Geld und hilft bei der Behandlung von Depressionen, da die Erinnerungen den Erkrankten eingepflanzt werden. Doch dann tritt Lynn in sein Leben, die so viel über ihn weiß, und plötzlich wünscht Mika sich, er könne sich auch an sie erinnern. Schließlich will er seine Erinnerungen zurückholen – und kommt dabei den Geheimnissen des NEURO-Instituts gefährlich nahe …

 

 

 

Meinung: 
 
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar locker und leicht. Einmal in die Geschichte eingetaucht, möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Mika ist ein 17-jähriger Schüler, der seine Erinnerungen spendet um sich etwas dazu zu verdienen. Als sein Vater schwer erkrankt wird plötzlich Mika zum Hauptverdiener. Er kümmert sich aufopferungsvoll, vielleicht ein bisschen zu sehr. Mika ist ein Starker Charakter der auch die ein oder anderen kleinen „Fehler“ bereithält. Er trifft nicht immer die richtigen Entscheidungen. Aber so sind Teenager nun mal. Und genau das hat diese Geschichte auch so Lebhaft gemacht. Aber anders gefragt: Hätten wir es in seiner Situation nicht genau so gemacht wie Mika? Eine wirklich spannende Frage, die aber auch sehr Kritisch zu betrachten ist. Manchmal hätte ich Mika am liebsten genommen und geschüttelt, nicht zu tun, was er getan hat… Auf der anderen Seite konnte ich es Nachvollziehen.
Mit Lynn, Mikas Kindheitsfreundin, hatte ich Anfangs einige Probleme sie einzuordnen. Sie ist vom Charakter her ehr etwas Stur und beharrt auf ihre Meinung. Andere Meinungen kann sie nur schwer akzeptieren. Mit der Zeit lernt man aber damit umzugehen.
Ein wirklich großartiges Buch, das zum Nachdenken anregt.
Würdet ihr Kindheitserinnerungen Spenden? Vor allem, wenn es einem guten Zweck dient? Was resultiert daraus? Wie weit darf man gehen? Darf man alle Kindheitserinnerungen spenden, oder muss dann Schluss sein? Bleibt man er selbst, wenn man alle oder zu viele Erinnerungen spendet? Gibt es eine Zukunft ohne Vergangenheit? Diese Fragen werden euch in diesem Buch beantwortet. Ein Buch mit einer Tiefe, die ich so nicht erwartet hätte. Es war wirklich wunderbar und spannend und zur Abwechselung ein ganz anderes Gebiet. Ich habe es wirklich sehr genossen das Buch gelesen zu haben.
Das Cover gefällt mir ganz gut.

 

 

 

Fazit: 
 
Ein überraschendes Buch, das ich so nicht erwartet hätte. Ein bisschen düster aber mit so viel versteckter Wahrheit. Wirklich toll. Ein Buch, das ich sehr empfehlen kann

 

 

Bewertung: 4.5/5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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