10. August 2023

Rezension - Luke Allnutt - Der Himmel gehört uns

 

Rezension: Luke Allnutt – Der Himmel gehört uns


Autor: Luke Allnutt

Titel: Der Himmel gehört uns

Verlag: Blanvalet

Format: Taschenbuch

Seitenanzahl: 448

Preis: 15,00 €

Reihe: Einzelband

Gelesen am: 15.02.2023

Genre: Roman

 

 

 

Kurzbeschreibung:
 
Wenn du glaubst, alles verloren zu haben, bleibt immer noch die Liebe.

Rob kann sich wirklich glücklich schätzen: Er ist mit seiner großen Liebe Anna verheiratet und nach vielen gemeinsamen Jahren krönt der gemeinsame Sohn Jack endlich das große Glück der beiden. Bis zu dem Moment, an dem die Familie eine unfassbare Diagnose erhält: Der kleine Jack leidet an einer unheilbaren Krebsart. Während es Rob den Boden unter den Füßen wegzieht, versucht Anna, stark zu bleiben – doch anstatt zusammenzuhalten, entfernen die beiden sich immer weiter voneinander. Bis Rob einen Entschluss fasst, der das Leben der Familie für immer verändern wird.

 

 

 

Meinung:
 
Ein wundervoller und schrecklicher Roman zugleich. Der Klappentext lässt ja schon einiges vermuten. Aber vor allem, dass dieses Buch keine leichte Kost ist.
Ungewöhnlich aber durchaus mein Geschmack: Die Geschichte wird aus Rob`s Sicht geschildert. Das findet man gar nicht so oft, dass die Maenner Platz für ihre Sichtweisen in einem Buch bekommen. (Und solche Sichtweisen, die von den Männern nach dem eigentlichen Buch kommen, die zählen schonmal gar nicht, das kann ich nämlich nicht leiden……). Warum eigentlich?
Der Schreibstil von Luke Allnutt ist sehr angenehm und locker, sodass man das Buch leicht Lesen kann und sehr gut in die Geschichte einsteigen kann. Luke führt uns leicht durch die Geschichte durch, es passiert nicht alles auf einmal. Aber genau das war bei dem Buch auch ganz besonders wichtig. Es ist ein extrem sensibles Thema, mit dem man sich auseinandersetzen muss und man muss verstehen. Natürlich könnte es uns alle treffen, natürlich kann es auch sein, dass wir Glück haben, aber sollten wir nicht doch einmal darüber nachdenken? Versuchen zu empfinden was diese Eltern empfinden? Natürlich werden wir niemals so wie die Eltern empfinden, aber es ist dennoch wichtig, dass man über solche Themen nicht schweigt. Denn es gibt Kinder und nicht gerade wenige, die ein solches Schicksal ereilt. Fair ist das nicht, aber niemand kann etwas dafür. Wir können nur versuchen mit diesen Themen besser zuarbeiten. Anderen Menschen kraft geben aber zu nichts drängen. Das Buch zeigt ein davor, ein währenddessen und ein danach. Es zeigt eine intakte Familie, eine Familie die zusammenhält, eine Familie die Stück für Stück zerbricht und dann die Stille. Die Verzweiflung die aus ihnen allen spricht.
Rob ist ein wunderbarer Charakter, aber auch manchmal ein unangenehmer. Und hat er einmal seine Meinung, ist er davon auch nicht abzubringen. Allerdings liebt er seinen Sohn abgöttisch. Und genau dafür liebe ich Rob. Seine Frau konnte ich aber auch verstehen, zumindest meistens. Jack ist ein ganz wundervoller Junge, den man lieben lernt. Ein atemberaubendes Buch, im wahrsten Sinne des Wortes. Das Cover des Buches ist in meinen Augen perfekt gewählt und passt super zu diesem einzigartigem Buch.

 

 

 

Fazit:
 
Keine leichte Lektüre und dennoch ein Buch, das man gelesen haben sollte.

 

Bewertung: 4 / 5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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