Rezension: Luke Allnutt –
Der Himmel gehört uns
Autor: Luke Allnutt
Titel: Der Himmel gehört
uns
Verlag: Blanvalet
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 448
Preis: 15,00 €
Reihe: Einzelband
Gelesen am: 15.02.2023
Genre: Roman
Kurzbeschreibung:
Wenn du glaubst, alles
verloren zu haben, bleibt immer noch die Liebe.
Rob kann sich wirklich
glücklich schätzen: Er ist mit seiner großen Liebe Anna verheiratet und nach
vielen gemeinsamen Jahren krönt der gemeinsame Sohn Jack endlich das große
Glück der beiden. Bis zu dem Moment, an dem die Familie eine unfassbare
Diagnose erhält: Der kleine Jack leidet an einer unheilbaren Krebsart. Während
es Rob den Boden unter den Füßen wegzieht, versucht Anna, stark zu bleiben –
doch anstatt zusammenzuhalten, entfernen die beiden sich immer weiter
voneinander. Bis Rob einen Entschluss fasst, der das Leben der Familie für
immer verändern wird.
Meinung:
Ein wundervoller und
schrecklicher Roman zugleich. Der Klappentext lässt ja schon einiges vermuten.
Aber vor allem, dass dieses Buch keine leichte Kost ist.
Ungewöhnlich aber
durchaus mein Geschmack: Die Geschichte wird aus Rob`s Sicht geschildert. Das
findet man gar nicht so oft, dass die Maenner Platz für ihre Sichtweisen in
einem Buch bekommen. (Und solche Sichtweisen, die von den Männern nach dem
eigentlichen Buch kommen, die zählen schonmal gar nicht, das kann ich nämlich
nicht leiden……). Warum eigentlich?
Der Schreibstil von Luke
Allnutt ist sehr angenehm und locker, sodass man das Buch leicht Lesen kann und
sehr gut in die Geschichte einsteigen kann. Luke führt uns leicht durch die
Geschichte durch, es passiert nicht alles auf einmal. Aber genau das war bei
dem Buch auch ganz besonders wichtig. Es ist ein extrem sensibles Thema, mit
dem man sich auseinandersetzen muss und man muss verstehen. Natürlich könnte es
uns alle treffen, natürlich kann es auch sein, dass wir Glück haben, aber
sollten wir nicht doch einmal darüber nachdenken? Versuchen zu empfinden was
diese Eltern empfinden? Natürlich werden wir niemals so wie die Eltern
empfinden, aber es ist dennoch wichtig, dass man über solche Themen nicht
schweigt. Denn es gibt Kinder und nicht gerade wenige, die ein solches
Schicksal ereilt. Fair ist das nicht, aber niemand kann etwas dafür. Wir können
nur versuchen mit diesen Themen besser zuarbeiten. Anderen Menschen kraft geben
aber zu nichts drängen. Das Buch zeigt ein davor, ein währenddessen und ein
danach. Es zeigt eine intakte Familie, eine Familie die zusammenhält, eine
Familie die Stück für Stück zerbricht und dann die Stille. Die Verzweiflung die
aus ihnen allen spricht.
Rob ist ein wunderbarer
Charakter, aber auch manchmal ein unangenehmer. Und hat er einmal seine
Meinung, ist er davon auch nicht abzubringen. Allerdings liebt er seinen Sohn
abgöttisch. Und genau dafür liebe ich Rob. Seine Frau konnte ich aber auch
verstehen, zumindest meistens. Jack ist ein ganz wundervoller Junge, den man
lieben lernt. Ein atemberaubendes Buch, im wahrsten Sinne des Wortes. Das Cover
des Buches ist in meinen Augen perfekt gewählt und passt super zu diesem
einzigartigem Buch.
Fazit:
Keine leichte Lektüre und
dennoch ein Buch, das man gelesen haben sollte.
Bewertung: 4 / 5
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