8. Juli 2023

Rezension: Dana Schwartz - Anatomy - Eine Liebesgeschichte

 

Rezension: Dana Schwartz – Anatomy – Eine Liebesgeschichte

 

Autor:  Dana Schwartz

Titel: Anatomy – Eine Liebesgeschichte

Verlag: Loewe Verlag

Format: Taschenbuch

Seitenanzahl: 384

Preis: 16,95€

Reihe: Dilogie, Band 1

Gelesen am: 22.04.2023

Genre: Märchenadaption

 

 

 

Kurzbeschreibung:
 
Edinburgh, 1817:
 
Eine Stadt, infiziert mit Geheimnissen. Eine junge Frau, die sie seziert.
 
Lady Hazel Sinnett möchte unbedingt Chirurgin werden – was für sie als Frau jedoch unmöglich ist. Bis der Dozent Dr. Beecham sich auf einen Deal einlässt: Wenn sie die medizinische Prüfung ohne Unterricht besteht, darf sie bei ihm studieren. Zum Glück trifft die junge Frau auf Jack Currer – einen Auferstehungsmann, der Leichen ausgräbt und sie zu Lehrzwecken verkauft. Jack hilft Hazel nicht nur beim Lernen, sondern weckt auch ungeahnte Gefühle in ihr. Als sie an den Toten immer mehr Besonderheiten entdecken, finden sich die beiden plötzlich in einem Netz aus Geheimnissen und Intrigen wieder …


 

 

Meinung:
 
Was für ein Buch!
Hazel als Hauptprotagonistin, hat mir schon am Anfang sehr gefallen und umso weiter die Geschichte fortschritt, desto beeindruckter war ich von ihr. Hazel scheint in einer falschen Zeit geboren, denn in dieser Epoche war es Frauen nicht erlaubt, Medizin studieren. Es war reine Männersache. Wie es Hazel doch versucht und was sie sich dabei ausdenkt, finde ich mehr als Mutig. Jack hingegen ist kein edler Mann, dennoch ist er keineswegs ein schlechter Mensch. Seine Verbindung zu Hazel sind die Leichen, die er ausgräbt und die sie für ihr Studium unbedingt benötigt. Jacks Handlungen sind für mich verständlich und auch ihn habe ich in mein Herz geschlossen. Die Liebesgeschichte wie im Cover des Buches „angekündigt“ findet sich hier eher als seichte Welle wieder. Das soll aber keineswegs negativ gemeint sein, denn genau das hat mir so gut daran gefallen. Aber eine Liebe zeigt sich ganz deutlich: Hazels Liebe zur Medizin. Und dafür geht sie wortwörtlich über Leichen. Was habe ich dieses Buch geliebt. Es trifft genau meinen Geschmack. Die Geschichte wird vorrangig aus der Sicht von Hazel geschrieben, es existieren aber auch kleine Kapitel aus Jacks Sichtweise. Überzeugen konnten mich auch die knappen Passagen aus den Lehrwerken der damaligen Chirurgie. Die Schreibweise und der Schreibstil der Autorin war sehr eindrucksvoll und leicht.
Dieses Buch ist für mich ein absolutes Highlight. Ich liebte den medizinischen Aspekt in dem Buch, zu erfahren, wie die „Anfänge“ waren bzw. zu erfahren wie sich Hazel da durchschlägt. Zu Blutrünstig? Für mich hätte es gerne noch etwas mehr sein dürfen! Ich finde es super spannend und habe auch keine Probleme über die Obduzierung und Konservierung von Leichen zu lesen. Außerdem war es damals nun mal so, hätten unsere Vorfahren nicht so gehandelt, wäre die Medizin heutzutage nicht auf dem Stand wie sie es jetzt ist. Ich konnte mich daran gar nicht sattlesen.
Der Spannungsbogen ist auch perfekt gespannt, also ich konnte dieses Buch absolut nicht aus den Händen legen und habe jede gelesene Seite sehr genossen. Ich könnte euch noch stundenlang erzählen was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, also sage ich euch einfach an dieser Stelle: Lest es einfach selbst und ihr werdet es verstehen. Das Ende ist etwas gewöhnungsbedürftig und nicht unbedingt zu erwarten aber im Grunde passt es. Ich bin gespannt auf den nächsten Band! Das Cover finde ich wunderschön, auch der Farbschnitt der Buecherbuechse gefällt mir sehr.

 

 

 

Fazit:
 
Ein Buch, das man nicht mehr aus den Händen legen mag! Mein absolutes highlight!

 

 

 

Bewertung: 5 / 5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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