Rezension: John Boyne – Als die Welt zerbrach
Titel: Als die Welt zerbrach
Verlag: Piper
Format: gebundene Ausgabe
Seitenanzahl:
416
Preis: 24 €
Reihe: Band 2
Gelesen am: 26.10.2022
Genre: Roman
Buch Gewonnen bei: Vorablesen – Vielen lieben Dank!
Kurzbeschreibung:
Mutter und Tochter fliehen 1946, drei Jahre nach dem katastrophalen Ereignis, dass ihre Familie zerriss, von Polen nach Paris. Sie ahnen noch nicht, wie schwer es ist, der Vergangenheit zu entkommen.
Gretel
Fernsby führt fast achtzig Jahre später ein ruhiges Leben, Welten entfernt von
ihrer traumatischen Kindheit. Als eine neue Familie in das Wohnhaus zieht,
hofft Gretel, dass diese die eingespielte Hausgemeinschaft nicht aus dem
Gleichgewicht bringt.
Doch der
neunjährige Junge der Familie weckt Erinnerungen in ihr, denen sie sich nicht
stellen möchte.
Gretel steht
plötzlich vor der Wahl zwischen ihrer und Henrys Sicherheit. Gewinnt ihre
Verantwortung? Oder macht sie sich mitschuldig, wie schon damals?
Denn wenn sie
jetzt eingreift, riskiert sie, Geheimnisse preiszugeben, die sie ein Leben lang
gehütet hat.
Meinung:
„Als die Welt zerbrach“ ist die Fortsetzung des Buches „Der
Junge im gestreiften Pyjama“. Wobei man die Bücher auch unabhängig voneinander
Lesen könnte, die Hintergrundinformationen sind aber dennoch von Vorteil. Ich habe zum
Beispiel nicht das Vorgängerbuch gelesen, aber den Film geschaut.
In diesem Buch geht es darum, wie es Gretel, der Schwester
von Hugo ergangen ist. Es wird abwechselnd aus der Gegenwart und der
Vergangenheit erzählt, was meiner Meinung nach mehr als gelungen ist. Denn
genau das macht das ganze Buch so interessant. Es werden immer mehr Details
aufgedeckt, Details über die Schuldfrage, Details wie Gretel gehandelt hat, um
zu überleben.
Gretel und ihre Mutter ändern häufig ihre Identität, fliehen
nach dem Ende des Krieges in Deutschland vorerst nach Paris. In der Gegenwart
ist Gretel bereits über 90 Jahre alt und wohnt in England. Als ein kleiner
Junge und seine Eltern in die Wohnung unter ihr zieht, wird sie an ihre
Vergangenheit erinnert, genauer gesagt: an ihren kleinen Bruder. Und genau
diese Familie wird es sein, die ihr Leben komplett aus der Bahn werfen wird.
Das Buch entspricht keiner wahren Geschichte, dennoch
erfährt man viele Details die sich unter anderem so zugetragen haben können.
Lektüre aus Kriegszeiten finde ich spannend, vor allem aber grausam, dennoch
gehört es zur Geschichte und so etwas darf niemals wieder passieren.
Das Buch enthält kurze Kapitel, die zum Weiterlesen anregen.
Das Cover ist sehr gut gewählt für diesen Roman uns passt perfekt zum
Inhalt.
Fazit:
„Als die Welt zerbrach“ ist ein sehr emotionaler Roman, der zum Nachdenken anregt.Für mich ein absolut gelungenes Buch, welches ich gerne weiterempfehle. Ein Buch, das man nicht aus den Händen legen kann.
Bewertung: 4 / 5
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